Öffentlichkeitsarbeit

Auch nach 30 Jahren engagierter Arbeit der Autonomen Frauenhäuser in Deutschland ist Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen keine Ausnahmesituation, sondern immer noch eine allgegenwärtige gesellschaftliche Realität.
Für viele gewaltbetroffene Frauen und Kinder ist der Aufenthalt in einem Frauenhaus oft der einzige Weg aus einer schwierigen Lebenssituation in ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben. Jeder Schritt aus einer Gewaltstruktur heraus fordert viel Mut und Stärke von den gewaltbetroffenen Frauen, Mädchen und Jungen.

Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen öffentlich zu thematisieren und somit ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken, ist erklärtes Ziel der autonomen Frauenhäuser. Frauenhausarbeit als politische Arbeit begreifend, ist Öffentlichkeitsarbeit als gesellschaftsverändernde Arbeit zu verstehen.

    Die mit der Öffentlichkeitsarbeit verfolgten Ziele sind:

  • Offenlegen struktureller Bedingungen und Zusammenhänge von Gewalt
  • Aufklärung über die alltägliche Gewalt gegen Frauen in der Gesellschaft
  • Enttabuisierung von Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen
  • Sensibilisierung in bezug auf die Thematik Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen
  • Vermittlung und Austausch über die vielfältigen Aspekte von Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen
  • Informieren über die Bedeutung der Auswirkungen von Gewalterfahrungen auf Frauen, Mädchen und Jungen
  • Darstellung der sozialen Problemlagen gewaltbetroffener Frauen und deren Verursachungszusammenhänge
  • Durchsetzen des Selbstbestimmungsrechtes von gewaltbetroffenen Frauen, Mädchen und Jungen
  • Mitgestaltung sozialpolitischer Diskurse im Interesse der gewaltbetroffenen Frauen, Mädchen und Jungen
  • Intensivierung des Ausbaus eines effektiven Unterstützungssystems
  • Vermittlung von Maßnahmen für sozialpolitische Interventionen
  • Inhaltliche und zielgruppengerechte Darstellung von Frauenhausarbeit

    Die genutzten Formen der Öffentlichkeitsarbeit sind vor allem:

  • Vertretung in Gremien und Vernetzungsarbeit
  • Fach- und Informationsveranstaltungen
  • Fortbildungs- und Präventionsangebote
  • Pressearbeit
  • Veröffentlichungen
  • Protestkultur


Wenn auch Sie bzw. Ihre Organisation/Institution mehr über das Thema Gewalt gegen Frauen, Mädchen und Jungen sowie die Arbeit der Frauenhäuser erfahren möchten, können Sie uns gerne kontaktieren.


Notrufnummer:
 030/374 906 22


Spendenkonto:
Postbank Berlin
BLZ: 100 100 10
Kto: 9402-103


© 2. Autonomes Frauenhaus